Therapie

 Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie entwickelte sich insbesondere aus der Lerntheorie. Die kontinuierliche Weiterentwicklung erfolgte fast zeitgleich in England, in Südafrika und in den USA ab Ende der 50er-Jahre. Erste Ansätze gibt es allerdings bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts oder deutlich früher.

Der Kerngedanke ist, dass (problematisches) Verhalten erlernt wurde und somit auch wieder „verlernt“ werden kann, bzw. neue, angemessenere Verhaltensmuster umgesetzt werden können. Seitdem wurde die Verhaltenstherapie vielseitig weiterentwickelt. Hervorzuheben ist z.B. die Integration kognitiver Elemente. Der Fokus wird hiermit über reines Verhalten erweitert auf Erleben, Gedanken und Gefühle des Patienten. Es geht also darum, sich weiter zu entwickeln, neue Seiten an sich zu entdecken, persönliche Stärken (sog. Ressourcen) und Talente zu erkennen sowie konkrete Strategien zu erwerben, um in Zukunft mit Problemen und Belastungssituationen zufriedener umgehen zu können.

Typische Elemente einer Verhaltenstherapie sind z.B. Problem- und Bedingungsanalysen für eine genaue Diagnose und Klärung der Problematik sowie weitere Methoden, deren Effektivität in der Praxis und in Studien belegt ist. Die therapeutische Arbeit ist ziel- sowie lösungsorientiert und setzt die aktive Mitarbeit des Patienten voraus. Häufig werden Verhaltensübungen, sog. Expositionen, auch zwischen den Einzelsitzungen eingesetzt, um einen Behandlungserfolg zu erreichen. 

"Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab." (Mark Aurel)